Stimmanalyse diagnostiziert Krankheit
KI ist bei der Feststellung von Krankheiten schneller als der Mensch. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren viel Geld und Ressourcen in KI-Diagnose Programme gesteckt. Es wurde angenommen, dass die menschliche Diagnose subjektiver ist. Auch um eine vielleicht langfristig auch ökonomischere Lösung anzubieten, wird Künstliche Intelligenz vom Berufsstand der mentalen Gesundheit schon lange genutzt. Große Sprachmodelle haben Interviews mittels Spracherkennung u.a. auf kontextuelle Hinweise bezüglich psychologischer Abweichungen hin untersucht. Bei der Betrachtung der Ergebnisse ist immer auch die Art der Interviews, die sich in dem Sprachmodell befinden, zu berücksichtigen.
Erst die Vielfalt, die in gewisser Weise die Bevölkerung repräsentiert, wird ein realitätsnahes Ergebnis erzielen. Text basierte KI zeigt ihre Grenzen beispielsweise in der Erkennung kultureller Nuancen und Sprachbarrieren. Hinzu kommt, dass diese großen Sprachmodelle Informationen, die ihnen plausibel erscheinen hochrechnen, die oftmals nicht den Fakten entsprechen. Viele der in der Vergangenheit für die Diagnose der o.g. gewesen wäre, um sie für die Behandlung der Patienten verwerten zu können. Ein Modell der Künstlichen Intelligenz jedoch, das von der South-Central Minzu University in China entwickelt wurde, stellt auch feinste stimmliche Abweichungen fest, die dem menschlichen Ohr entgehen.
Der Economist berichtete, dass dieses Programm die akustischen Eigenschaften einer Rede analysieren und Krankheiten diagnostizieren kann, deren sich der Patient gar nicht bewusst sein kann. Grundlage für dieses Programm sind große Datenmengen allgemeiner Sprache, die mit den Aufnahmen an Depression erkrankter Patienten verglichen werden. Der Rhythmus, die Tonhöhe und die Qualität der Stimme geben Hinweise, ob jemand unter keiner, einer leichten, mittleren oder schweren Depression leidet. Die Trefferquote beträgt 95 Prozent wie Scientific Reports – Nature berichtete. Was wird diese KI darüber hinaus wohl in einigen Jahren diagnostizieren können?
Eine andere Verfahrensweise hat die Sorbonne in Paris entwickelt: Schallwellen werden zunächst über eine Smartphone App aufgezeichnet, um verschiedene Geisteszustände abzubilden. Sie werden dann in Spektrogramme umgewandelt, die anschließend ein genaues Bild über die Sprechhäufigkeit und das Stimmvolumen zeichnen. Danach werden diese Schallwellen auf verschiedene Krankheiten wie beispielsweise Schlaflosigkeit oder Erschöpfung hin untersucht. Neue, provokative, innovative, überraschende, einfachere Wege bieten zweifellos ein enormes Potenzial für künftige personalisierte Behandlungen. Sie gestalten die Zukunft für Mensch und Medizin mit. Wie werden die Patienten darauf reagieren? https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783750427761/Wolters-Mariony; https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783756879649/Wolters-Marion/Journalismus-in-der-digitalen-Verbreitung-Teil-II?bpmctrl=bpmrownr.2%7Cforeign.516539-1-0-0/Journalismus-in-der-digitalen-Verbreitung