Work and Travel - so funktioniert's
Es gibt zwei Work and Travel Varianten. Welche Variante einem besser gefällt, muss jeder für sich ausprobieren. In der Regel gibt es eine Altersbegrenzung. Es gibt aber verschiedene Organisationen, die es möglich machen, auch noch in einem höheren Alter in die Welt zu gehen. Dann nennt man es nicht mehr Work and Travel, sondern beispielsweise Volontariat oder Praktikum. Hierbei muss man beachten, dass ein Praktikum oder ein Volontariat kein Geld einbringt. Meist muss man an die Einrichtung noch Geld spenden. Dass das Alter eine Rolle spielt, liegt daran, dass die Arbeit meist schwierig und körperlich anstrengend ist.
Was ist Work and Travel?
Zum einen gibt es die klassische Variante, das heißt, dass für beispielsweise Kanada, Australien oder Neuseeland ein einjähriges Visum ausgestellt wird. Mit diesem Visum ist es möglich, ein Jahr rumzureisen, Gelegenheitsjobs anzunehmen, um wieder weiterzuziehen. Es wird das Arbeiten mit dem intensiven Bereisen eines Landes darunter verstanden. Durch diverse Jobs kann man wieder die Reisekasse auffüllen. Das Visum heißt Working Holiday und gibt es in dieser Form nur in Kanada, Australien und Neuseeland. Eine weitere Variante ist das Arbeiten an einer Stelle, beispielsweise vier Wochen in einer Schule in Brasilien, um danach das Land zu erkunden. Diese Art der Reise ist weltweit möglich.
Wer kann Work and Travel machen?
Grundsätzlich ist das Reisen nur nach den Vorgaben des Visums beziehungsweise des Working Holiday Visums möglich. Das Mindestalter ist 18 Jahre. Maximal darf man dreißig Jahre alt sein. Kanada macht eine Ausnahme. Hier darf man bis zum 35. Lebensjahr einreisen. England und Chile machen ebenfalls eine Ausnahme. Hier darf man auch älter sein. Zu beachten ist, dass das Alter sich nach der Visumsbeantragung richtet. Die Einreise ist dann beispielsweise noch mit 31 Jahren möglich. Ist das Visum ausgestellt, hat man zwölf Monate Zeit in das jeweilige Land einzureisen und darf dann solange arbeiten und rumreisen, bis das Visum abgelaufen ist. Wichtig: In allen Ländern gelten die Visumsbedingungen.
In welchen Ländern ist Work and Travel möglich und wie oft?
Australien, Neuseeland, Kanada, Japan, Chile, Taiwan, Süd-Korea, Hong Kong, Brasilien, Norwegen, Portugal und Argentinien. Fast jeder Job ist möglich wie beispielsweise mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, einen Job auf einer Farm annehmen und in Australien zum Beispiel Kiwis ernten oder Schweine und Kühe versorgen. Wie wäre es mit einer Arbeit im Hotel als Koch oder Köchin oder an der Rezeption? Möchte jemand seine Kreativität in einem handwerklichen Job ausüben? In der Regel ist das Visum zwölf Monate gültig und man könnte mehrere Ländern miteinander kombinieren wie zum Beispiel ein Jahr Neuseeland und ein weiteres Jahr Australien. Achtung: Es gibt Länder, die eine Mindestaufenthaltsdauer haben wie beispielsweise Portugal von zwei Monaten.
Die Planung
Bevor es losgeht sollte jeder überlegen, ob die richtige Einstellung vorhanden ist. Viele Organisationen helfen dabei, strukturiert an die Work and Travel Planung heranzugehen. Falls es einem ohne Organisation in die große weite Welt hinauszieht, ist es wichtig, einiges zu beachten. Wohin soll es genau gehen? Jeder sollte sich so viele Informationen wie möglich über sein Gastland einholen. Wichtig ist noch: Bitte Visabedingungen beachten, notwendig ist die deutsche Staatsangehörigkeit und dass man nicht vorbestraft ist, ausreichende finanzielle Mittel sollten vorhanden sein. Je nach Land etwa 2.000 bis 3.500 Euro. Entweder sollte das Rückflugticket schon gebucht sein oder zumindest sollte noch das Geld für die Rückreise da sein.
Ebenso wichtig wie die finanziellen Mittel ist eine Auslandsreisekrankenversicherung, genau wie eine Reiserücktrittsversicherung. Einige Länder erwarten auch eine Haftpflichtversicherung. Informiere dich über die wichtigsten Impfungen und besorge dir eine Unterkunft für die ersten Tage. Alle Unterlagen sollten zusammengehalten werden wie beispielsweise Kopien vom Reisepass und Visum machen. Vor Ort wird eine Steuernummer benötigt und ein Bankkonto. Mit ein wenig Aufwand kann man Geld sparen, denn es ist keine große Kunst eine Work and Travel Reise zu organisieren. Neben dem bürokratischen Teil, ist es selbstverständlich, sich über das Gastland ausgiebig zu informieren. Und dann kann’s losgehen.