Vegane Schuhe auch für Fleischesser
Vegane Schuhe, diese Bezeichnung findet man längst nicht mehr im Fremdwörterbuch. Zahlreiche Hersteller von Schuhen haben den Markt erkannt und produzieren Schuhe ohne jegliche Zutaten von Tierprodukten. Einzig die Nachfrage lässt noch auf sich warten, doch auch damit darf spätestens 2016 fest gerechnet werden. Am Beispiel http://www.birkenstock-frankfurt.de soll der Unterschied zu normalen Schuhen vorgestellt werden. Simone Hepp, Inhaberin des Birkenstock Frankfurt erklärt kurz und bündig die Vor- und Nachteile der neuen Serie und Sommerkollektion 2015. Da sie neben dem Birkenstock Geschäft auch ein Reformhaus betreibt, kennt sie sich mit der Materie bestens, ihre Meinung ist besonders wertvoll.
Ein Stück Birkenstock Geschichte
Die Geschichte der „Schuhmacherdynastie“ Birkenstock lässt sich ab 1774 mit Erwähnung des Schuhmachermeisters Johann Adam Birkenstock in dem kleinen hessischen Ort Langen-Bergheim nachweisen, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Birkenstock. Das sind 240 Jahre Schuhgeschichte. Wer, wenn nicht Birkenstock weiß dann etwas über gesundes Schuhwerk? Bis 2013 wurde Birkenstock als Familienunternehmen geführt und nach der Umstrukturierung 2013 zu einem Konzern ausgebaut, der erstmals von einer Führungsriege aus "nicht Familienmitgliedern" geführt wird. Von Betriebsinternen Konflikten, die diesen Schritt erforderlich machten einmal abgesehen, eine wichtige Entscheidung, um auch weit über 2015 hinaus als ein erfolgreiches Unternehmen auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben.
Das Geheimrezept
Der grundsätzlich Aufbau der meisten Modelle eines Birkenstock Schuhs besteht aus dem anatomisch geformten Kork-Latex Fußbett. Der Tragekomfort entsteht durch vier aufeinander abgestimmte Schichten. Bisher wurde die Deckschicht der Sohle aus Velours Leder hergestellt. Besonderes Merkmal dieser Konstruktion war die gute Feuchtigkeitsaufnahme. Die Feuchtigkeit wird an eine darunter liegende gewebte Juteschicht weitergeleitet und von dieser aufgenommen. Das eigentlich besondere an dem Schuh stellt der Kork-Latex-Kern. Dieser nimmt jeden Schritt optimal auf und unterstützt den Träger in seiner Bewegung. Eine weitere, grobe Juteschicht gefolgt von der dämpfenden Laufsohle aus EVA (Ethylenvinylacetat) bilden den Abschluss nach unten hin.
Der vegane Schuh
Grundsätzlich beinhaltet der vegane Schuh keinerlei tierischen Zutaten mehr. Damit muss er also ohne Leder auskommen. Soweit noch kein Problem, denn dafür gibt es, zumindest optisch, zahlreiche Ersatzmöglichkeiten. Statt der Velours Ledersohle, besteht der vegane Schuh aus einer Vliesschicht, dem Birko-Flor, die dem der Ledersohle verblüffend echt nachempfunden ist. Die obere Schicht von Birko-Flor besteht aus einer lederartigen Struktur während die Unterseite aus reinem weichen Vlies besteht. Vom Tragekomfort steht der vegane Schuh dem Original in nichts nach. Auch funktionell hat sich am Schuh der Zukunft nichts verändert. Wer Wert auf eine gesunde Körperhaltung legt oder bereits eingetretene Defizite ausgleichen will greift früher oder später auf einen gesunden Schuh zurück.