Ein kurzer Einblick in die Welt der heilenden Farben
Die Menschen entdeckten während ihrer Entwicklung, dass die Farben ihn und auch die Pflanzen und Tiere beeinflussen. Diese Urerfahrung machten sich die Menschen bereits im alten Ägypten zunutze, indem sie Krankheiten mit Farb- und Lichteffekten behandelten. In sogenannten Sinnenlicht-Heiltempeln empfingen sie ihre Patienten. Darmkranke wurden im alten China in gelbes Licht getaucht, indem sie die Fenster mit gelben Tüchern verhängten. Sie wussten schon frühzeitig, dass die Farbe Gelb den Darm stärkt. Zwischen Rot als Wärmepol und Blau als Kältepol bewegt sich die heutige heilkundliche moderne Farbbehandlung. Sie nennt sich Colortherapie oder Chromotherapie.
Wachstumsfarben und Hemmungsfarben
Farben werden in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt: in die Wachstumsfarben und in die Hemmungsfarben. Zu den Wachstumsfarben gehören Rot, Gelb, Orange und Gelbgrün, die bei Beschwerden wie zum Beispiel Hexenschuss, Bronchitis, rheumatischen Erkrankungen, Appetitmangel oder Magersucht angewandt werden. Vor allem ist Grün die Farbe des Wachstums. Sie ist heilungsfördernd, strahlt Ruhe aus und kann Sorgen lindern. Zu den Hemmungsfarben gehören Violett, Blau und Blaugrün, die zum Beispiel bei Beschwerden wie Gicht, Schnupfen, Gelenkentzündung, Blasenkatarrh oder Hämorrhoiden heilend wirken. Kühles Blau schafft eine harmonische Atmosphäre und kann beruhigen.
Wie können wir uns die Farben zunutze machen?
Mit Farbenmeditation, Farbenbeleuchtung, Farbensehen, Farbenessen und Farbenbestrahlung können wir uns der Farben bedienen. Durch die Farbenmeditation versenken wir uns mittels unserer Vorstellungskraft oder fühlen uns in die gewünschte Farbe hinein. Versuchen Sie einmal, die Farben der Natur zu betrachten. Wälder, Wiesen, Früchte, Blumen, Blätter, Gewässer und Himmel, sie alle haben uns vieles zu geben. Durch die Farbenbeleuchtung können wir uns ebenso heilen und unser Wohlbefinden verbessern. Hier sind die Angaben und Betriebsanleitungen der elektrischen Geräte zu beachten. Das Farbensehen können wir in Wohnung und Haus anwenden, indem wir entsprechende Farben für unsere Teppiche, Vorhänge und Wandfarbe auswählen. Auch mittels unserer Kleidung lässt sich diese Methode anwenden.
Farben können wir als Obst und Gemüse essen. Zum Beispiel Orange in Karotten, Orangen und Apfelsinen, Gelb in Zitronen, Grün in Salaten und Gemüsen, Blau in Zwetschgen, Violett in Heidelbeeren und Rot in Tomaten, Kirschen und Himbeeren. Neben professionellen Geräten für die Farbenbestrahlung können sogar Schreibtischlampen, Steh- oder Nachttischlampen mit farbigen Gläsern, Farbfiltern oder Glühbirnen eingesetzt werden. (Bitte beachten Sie: Die im Text zur Verfügung gestellten Informationen über die heilende Wirkung von Farben ersetzen keine Untersuchung oder Behandlung durch einen Heilpraktiker oder Arzt. Buchtipps: Mohr, P.: Farbtherapien. Jopp Werner Verlag, Zürich, Juli 2002; Kraanz v. Rohr, I.: Farbtherapie: Das Basiswissen über Wirkung und Anwendung der Farben.Nympfenburger Verlag, Februar 2008).